1. und 2. Lernstrategie: Bildliche Vorstellung und Zeitmanagement

Schwierige Matheformeln oder komplizierte Vorgänge in Biologie. Wenn man kein Bild vor Augen hat, können diese Dinge ziemlich schwierig sein, zu verstehen. Heutzutage setzt man sich dann schnell an den Computer oder holt das Handy raus und schaut sich in YouTube Lernfilme an, oder googelt einfach nach Bilder um die Theorien zu verstehen. Doch spätestens in der Klassenarbeit hast du kein Handy mehr, das du benutzen kannst. Deshalb ist eine sehr gute Lernstrategie es sich selbst im Kopf bildlich vorzustellen.

Gleichzeitig ist es unheimlich wichtig zu wissen, wann man am besten anfängt auf eine Klassenarbeit zu lernen und wie man insgesamt seine Zeit einteilt.

John Hattie ist ein neuseeländischer Pädagoge, der sich damit beschäftigt, wie Schüler und Schülerinnen am besten lernen können. Deshalb hat er unterschiedliche Lernstrategien aufgestellt.

Hattie hat 13 metakognitive Strategien entwickelt. Er bezeichnet die metakognitiven Strategien als Strategien zur Problemlösung, die auf die Auswahl und Kontrolle der Problemlösestrategie fokussiert. „Meta-Kognition“ bedeutet also einfach „über das Denken nachdenken“.

Hattie hat die Lernstrategien untersucht und bewertet, wie effektiv sie sind, also wie stark sie sich auf dein Lernverhalten auswirken. Ob sie dir viel bringen oder eben nicht. Von den 13 entwickelten Strategie von Hattie, weisen 13 eine hohe bis relativ hohe Wirkung auf.

Die Bildliche Vorstellung ist die zwölfteffektivste Strategie. Hattie vergibt ihr die Effektstärke 0,44. Dies ist gerade noch eine hohe Wirksamkeit.

Bei dieser Lernstrategie geht es darum, sich Inhalte bildlich vorzustellen. Wenn du dich in eine Situation hineinversetzt, ist es leichter für dich, den Inhalt zu verstehen.

Als Beispiel gibt Hattie an, dass sich Schüler in folgende Situation hineinversetzen sollen (du kannst das jetzt gerne auch tun):

Ihr schreibt in Geschichte eine Klassenarbeit. Doch in den Wochen und Tage zuvor findest du einfach keine Zeit auf die Klassenarbeit zu lernen und hast eigentlich auch gar keine Lust drauf. Also gehst du ohne irgendetwas gelernt zu haben in die Klassenarbeit und schreibst eine 6.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich in die Situation hineinversetzt. Sie haben aufgeschrieben:

  • „Ich schreibe eine 6 bin traurig und werde weinen.“
  • „Ich kriege Panik!“
  • „Ich habe Angst vor der Arbeit!“
  • „Ich bin sehr aufgeregt!“
  • „Ich ärgere mich, dass ich nicht gelernt habe.“

Das ist nur ein Beispiel um die Lernstrategie besser zu verstehen. Im Schulalltag und beim Lernen musst du dir zum Beispiel eine mathematische Formel bildlich vorstellen. Wenn du die Oberfläche eines Quader berechnen musst, ist es hilfreich, wenn du dir den Quader vorstellst. Du siehst dann, dass es immer zwei gleiche Seiten gibt. Und insgesamt drei unterschiedliche Seiten. So kommst du leichter auf die Formel.

Hattie hat auch eine Lernstrategie entwickelt die sich Zeitmanagement nennt. Er hat ihr die Effektstärke 0,44 gegeben, was gerade noch so eine hohe Wirkung ist. Beim Zeitmanagement geht es darum, die Lernzeit einzuteilen und auch die Zeit für die Hausaufgaben. Das Zeitmanagement ist aber natürlich bei jede Schüler unterschiedlich. Vielleicht hast du nebenher sehr viele Hobbies und bist somit immer unterwegs und musst deinen Tag deshalb genauer planen, als jemand, der viel Zeit Zuhause hat. Ebenso ist es ganz unterschiedlich wie lang jeder braucht zum Lernen und um die Hausaufgaben zu erledigen. Der eine schaut es sich einmal an und kann sich schon ganz viel merken. Und vielleicht brauchst du eben ein bisschen länger für deine Hausaufgaben und zum Lernen, dann sieht dein Zeitplan anders aus als der deiner Mitschüler.

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