Deshalb schreibt man schlechte Noten!

Warum schreibt man schlechte Noten? In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie einfach man sein Gehirn austricksen kann, um plötzlich bessere Noten zu schreiben. Aussagen wie „Das kann ich eh nicht!“ oder „Ich bin zu blöd dazu!“ führen dazu, dass du schlechte Noten schreibst, ich möchte dir nun erklären, wie du dich selbst motivieren kannst und wie du dein Gehirn dazu bringen kannst, dass es leichter zu Lösungen kommt.

Ich möchte dir dafür ein wahres Experiment erklären, dass ein Universitäts-Professor in den USA durchgeführt hat, um zu beweisen, dass das Gehirn beziehungsweise das Gedächtnis sehr manipulierbar ist:

Ein Mathematik Professor stand im Vorlesungsraum und hatte circa 200 Studenten vor sich, die gespannt auf die nächste schwierige Aufgabe warteten. Mit einem Beamer projezierte er eine sehr komplizierte Aufgabe auf die Leinwand, sodass alle Studenten diese sehen konnten. Er fragte dann in die Runde: „Wer von Ihnen glaubt, dass man diese Aufgabe lösen kann?“ Ungefähr die Hälfte aller Studenten hob die Hand, weil sie dachten, dass es für diese Aufgabe tatsächlich eine Lösung gibt. Die anderen 50% meinten, die Aufgabe sei nicht zu lösen.

Dann gab der Professor den Studierenden die Anweisung zu versuchen, die schwierige Aufgabe zu lösen. Die Studenten rechneten und rechneten. Nach circa einer Stunde brach der Professor ab und fragte die Studierenden, wer denn eine Lösung gefunden habe.

Was denkst du? Wer konnte die Aufgabe lösen? Die, die ihre Hand gehoben haben oder die, die meinten, es gäbe für diese Aufgabe keine Lösung? Richtig, der Großteil der Studenten, die von Anfang an gesagt haben, dass die Aufgabe lösbar sei, fand tatsächlich den richtigen Lösungsweg und kam auf das richtige Ergebnis. Die meisten Zweifler unter den Studenten haben sehr früh aufgegeben und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Aber woran liegt das und warum erzähle ich dir diese Geschichte?

Ganz einfach: Das Gehirn ist manipulierbar. Oder noch einfacher gesagt:

Kein Mensch will sich selbst widersprechen!

Man will doch immer Recht haben. Man trifft eine Aussage und gibt alles dafür, diese Aussage bestätigen zu können. Wenn man im Unrecht ist, fühlt man sich danach meistens schlecht. Es ist also eine reine Schutzfunktion des Gehirns, wenn es versucht, die eigenen getroffenen Aussagen zu bestätigen.

Wenn du also sagst, es gibt keine Lösung dafür, gehst du ganz anders an die Aufgabe heran als wenn du der festen Überzeugung bist, eine Lösung zu finden.

Bei einer Aufgabe ist das gar nicht so tragisch, aber vielleicht kennst du ja auch folgende Aussagen von dir:

„Mathe kann ich eh nicht!“ oder „Gedichte interpretieren liegt mir nicht, da werde ich sowieso eine schlechte Note schreiben!“

Jetzt stehst du vor dem Problem, dass dein Gehirn der festen Überzeugung ist, dass du ein ganzes Schulfach nicht kannst. Jetzt greift der Schutzmechanismus ein. Du lernst dadurch mit der falschen Motivation und gehst an die Übungsaufgaben mit negativen Verknüpfungen heran.

Du schreibst die Prüfung und bekommst wieder eine schlechte Note. Das gute daran ist, du hast dir nicht widersprochen und kannst sagen: „Ich hab es ja gewusst, ich kann einfach kein Mathe!“ So fühlst du dich nicht ganz so schlecht! Das, was unser Gehirn da macht, ist ziemlich raffiniert, bringt uns aber gar nichts für ein gutes Zeugnis.

Also ganz wichtig:

Wenn du eine schlechte Note in einem Fach geschrieben hast, setze dich hin und reflektiere die Prüfung und filtere genau heraus, wo die Fehler geschehen sind und arbeite effektiv daran, diese zu beheben. So kannst du dir und deinem Gehirn dann sagen: „Ich habe die Fehler behoben und kann nun die nächste Prüfung mit Erfolg meistern!“ Du sagst deinem Gedächtnis also, dass du das negative Ereignis bearbeitet hast und die nächste Prüfung mit einer guten Note abschließen wirst. Da du jetzt dein Gehirn so programmiert hast, dass du die Klausur meistern wirst, will es das dann auch schaffen und merkt sich Informationen besser und schneller, weil der Schutzmechanismus nun in die positive Richtung greift. Du kannst nun also effektiver lernen.

Dazu vielleicht nochmal ein kleiner Hinweis für dich:

Worin bist du wirklich gut? Das muss jetzt nicht unbedingt ein Schulfach sein. Vielleicht kannst du ja ganz gut Fußball spielen?

Jetzt die Frage: Warum bist du darin gut? Wahrscheinlich weil du es oft machst, hab ich Recht? Und wenn ich dich jetzt frage, ob du auch gerne Fußball spielst, würdest du mir auch zustimmen. Aber das ist ja auch ganz klar. Es ist nämlich ein Teufelskreis:

Machst du etwas gut, dann machst du es auch gerne. Und wenn du etwas gerne machst, dann machst du es oft. Und wenn du etwas oft machst, dann bist du darin auch gut.

Und natürlich geht dieses Spielchen auch anders rum:

Wenn du etwas oft machst, machst du es gut. Und wenn du etwas gut machst, machst du es auch gerne. Machst du etwas gerne, machst du es oft. Und so weiter…

Ganz egal an welchem Punkt du ansetzt und in welche Richtung du gehst. Der Kreis mit seinen Aussagen ergibt immer Sinn.

Aber was soll dir das jetzt für dein Lernverhalten sagen? Ganz einfach:

Je öfter du etwas machst, desto besser bist du darin! Lerne also nicht immer die Dinge, die du gerne machst, sondern eher die, die du nicht so gerne machst (Das sind ja auch die Fächer, in denen du nicht so gut bist). Denn je öfter du diese Fächer lernst, desto besser wirst du darin und desto mehr magst du sie.

Und denke immer daran:

Geht nicht – gibt’s nicht!

Gehe immer davon aus, es zu schaffen! Denn so gibt dein Gehirn alles dafür, tatsächlich einen Lösungsweg zu finden, um sich nicht selbst zu widersprechen!

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Es ist wirklich einfach und dennoch genial, aber auch gleichzeitig schade, es einem in der Schule nicht beigebracht wird, sondern man meistens nur trockenen Inhalt hingeklatscht bekommt.