Ablenkungsfrei lernen? Das wäre genial! Denn ablenkungsfrei lernen bedeutet gleichzeitig auch Zeitsparen. 20 Sekunden auf’s Handy schauen kostet dich mehr als diese 20 Sekunden, denn du musst es danach ja wieder schaffen, deine Konzentration auf den Lernstoff zu lenken. Und bis die Konzentration wieder auf dem Level wie davor ist, benötigt Zeit.
In meinem letzten Artikel “So wärmst du deine Konzentration auf” habe ich dir eine Technik verraten, wie du deine Konzentration optimal aufwärmen und entspannt in eine Prüfung gehen kannst. Jetzt möchte ich dir zeigen, wie du es schaffst, deine Konzentration perfekt auf Lern- und Prüfungssituationen vorzubereiten und wie du sie in Lernphasen, in denen sie langsam nachlässt, wieder auf den Höhepunkt treiben kannst, dass du nur auf den Lernstoff fixiert bist!
Ohne eine gute Konzentration ist Lernen einfach nicht möglich! So wie es die erfolgreichsten Sportler mit ihren Muskeln machen musst du, wenn du erfolgreich lernen willst, deine Konzentration aufwärmen. Deine Konzentration kann nämlich nicht sofort zu 100% da sein und sich auf die zu lernenden Informationen fixieren.
Wie du deine Konzentration optimal aufwärmst und wie du sie während des Lernens in Phasen, in denen sie nachlässt, wieder auf einen lernförderlichen Stand bekommst, möchte ich dir nun verraten.
Der nächste Tipp ist einfach aber genial. Und jeder von uns macht diesen Fehler beim Lesen, der einem kostbare Zeit stiehlt. In meinem letzten Artikel “Erspare deinem Gehirn 60% Energie und nutze sie, um schneller zu lesen!” hast du bereits erfahren, wie du deine Lesegeschwindigkeit deutlich erhöhen kannst und deinem Gehirn extrem viel Energie sparst. Wenn du diesen Fehler ab heute nicht mehr machst, wirst du dir sehr viel Zeit sparen!
Womit verbringst du die meiste Zeit beim Lernen? Richtig, mit dem Lesen! Jetzt stell dir einmal vor, du könntest deine Lesegeschwindigkeit verdreifachen! Geht nicht? Doch, es geht. Stell dir einmal vor, du könntest so schnell lesen, dass du auf einmal dreimal mehr Freizeit hast!
Und nun zum Erfolgserzept des langfristigen Lernens – das Lernen mit Bildern und Geschichten! Angenommen du müsstest dir 20 Wörter merken und das auch noch in der richtigen Reihenfolge. Was schätzt du wie lange du in etwa brauchen würdest? 5min? 10min? 20min? Und wie viele davon würdest du noch in 2 Stunden wissen? Und in 5? Nach einem Tag? Oder in einer Woche?
50% der Hirnleistung nutzen heißt gleichzeitig, dass du doppelt so viel Zeit zum Lernen benötigst, oder dass du nur halb so effektiv lernst, als du es eigentlich könntest. Ich verrate dir den Fehler, den die meisten Menschen beim Lernen machen.
Wenn Reize und Informationen nur im Kurzzeitgedächtnis sind, ist das für das langfristige Lernen noch nicht genug. Du willst doch, dass das, was du lernst, nicht nur kurzfristig zur Verfügung steht, sondern so lange wie möglich im Gedächtnis bleibt, oder etwa nicht? Das ist so einfach, wenn man weiß, wie in unserem Gedächtnis die Reize und Informationen vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis gelangen. Ich möchte dir gerne 2 Fakten über das menschliche Gehirn verraten und wie du diese nutzen kannst, um dein Lernstoff langfristig zu speichern.
In meinem Artikel „Wie unterbewusste Reize dein Lernverhalten beeinflussen“ habe ich erklärt, was unser Gehirn benötigt um Informationen bewusst wahrzunehmen und dann zu verarbeiten. Das menschliche Gehirn benötigt verrückte, merkwürdige und fantasievolle Bilder um diese als Information im Kurzzeitgedächtnis abzulegen. Die Cartoon-Technik hilft dir dabei, Informationen langfristig und jeder Zeit abrufbar zu speichern.
Ich vergleiche das Gedächtnis immer gerne mit einem Trichter: Dein Gehirn nimmt alles wahr, was um dich herum geschieht. Jedes Geräusch, jeden Geruch, jede Farbe, einfach alles. Aber, und das ist jetzt ganz wichtig, du nimmst viele Dinge gar nicht bewusst wahr! Da passiert irgendetwas in unserem Kopf, dass uns manche Dinge – in der Psychologie spricht man hierbei von sogenannten Reizen – nicht aktiv wahrnehmen lässt. Vielleicht kennst du die Situation, dass dir eine dir noch fremde Person ihren Namen sagt, du ihr deinen verrätst, aber nur Sekunden später bemerkst, dass du gar nicht mehr weißt, wie diese Person jetzt heißt. Das kann ziemlich peinlich enden. Aber so ist unser Gedächtnis nun mal. Um dieses oder ähnliche Situationen zu verstehen, möchte ich dir erklären, was da in unserem Gehirn passiert.