Das kennst du sicherlich auch: Du hast nächste Woche eine wichtige Klausur, schlägst dein Buch auf und… „Ach herrje! Wie soll ich das alles denn nur in meinen Kopf bringen? Das ist so viel!“ Zack, das Buch wieder zu! Aber jetzt verrate ich dir eine Technik, wie du es schaffst, dich optimal auf Prüfungen vorzubereiten. Mit einer Mindmap lernen die besten Schüler Deutschlands – und das hat seine Gründe.

Zuerst möchte ich dir nochmal ganz kurz einen wichtigen Fakt über dein Gedächtnis verraten, dass dir bewusst wird, wie effektiv die Technik ist, die ich dir gleich erklären werde:

Dein Gehirn lernt durch Verknüpfungen:

Am einfachsten ist das am Beispiel vom Vokabellernen zu verdeutlichen. Du hast ein Wort auf Deutsch und die Übersetzung in der Fremdsprache. Ziel ist es doch nun beim Vokabellernen das deutsche Wort mit der Übersetzung zu verknüpfen. Je fester und stabiler diese Verknüpfung, desto besser hast du diese Vokabel gelernt!  Einfach dargestellt kannst du dir vorstellen, dass eine Gehirnzelle für den Begriff „Tür“ steht und eine andere für „door“. Sobald du diese Gehirnzellen verknüpft hast und diese Verbindung stark und stabil ist, hast du diese Vokabel gelernt.

Oder wie sieht es denn mit langweiligen Geschichtszahlen aus? Genauso. Stell dir vor, du musst dir alle wichtigen Jahreszahlen der Französischen Revolution merken. Dann musst du ja schließlich auch ein Ereignis mit einer Zahl verknüpfen.

Beispiel:

Ereignis: Beginn der Französischen Revolution
Jahr: 1789

Eigentlich sind das zwei völlig unabhängige Informationen für unser Gehirn, aber sobald wir diese verknüpft haben, gehören diese für uns zusammen und sind gelernt.

Also wichtig bis hier hin: Dein Gedächtnis benötigt feste und stabile Verknüpfungen, um sich langfristig Informationen merken zu können.

Und das führt uns zum Geheimnis deiner perfekten Prüfungsvorbereitung:

Ich habe schon viele Prüfungsvorbereitungskurse durchgeführt. Jedes Mal kam von Seiten der Schüler immer die gleiche Aussage: „Wie sollen wir den ganzen Stoff nur in so kurzer Zeit lernen, das ist viel zu viel!“ Anschließend habe ich immer gesagt, dass wir nun Mal sammeln, was denn alles in der Prüfung drankommt. Aber: Nicht einfach nur aufgeschrieben sondern in Form einer Mindmap angezeichnet. Eine Mindmap ist nämlich das ultimative Mittel, um sich einen detaillierten Überblick über alle Themen zu machen und diese gleich in Zusammenhang zu bringen. Glaub mir, vor dem Büffeln erstmal eine Mindmap erstellen und danach wird dir auffallen, dass du gar nicht mehr viel machen musst, weil du deinem Gedächtnis schon alle Zusammenhänge gegeben hast. Du gibst deinem Gehirn also von Anfang an das, was es zum Lernen benötigt!

Jetzt stellt sich natürlich noch die ultimative Frage:

Was ist eine Mindmap und wie erstelle ich eine?

Übersetzt heißt der Begriff Mindmap „Gedächhtniskarte“.

Nimm ein einfaches weißes Blatt (ohne Karos oder Linien), denn dann wird die Mindmap ganz individuell und perfekt für dein Gehirn. Zeichne in die Mitte einen Kreis und schreibe den Überbegriff hinein. Von der Mitte aus zeichnest du dann unterschiedliche Hauptäste mit den einzelnen Themen (max. 7). Diese Äste solltest du alle parallel oder rechtwinklig gestalten, das ist besser für dein Auge, da es nicht so durcheinander wirkt. Von diesen Ästen (also den einzelnen großen Themen) zeichnest du dann weitere kleinere Äste weg. Diese stehen für die einzelnen Informationen zum Thema.

Unbedingt beachten:

• Verwende unterschiedliche Farben pro Haupt-Ast
• Schreibe keine ganzen Sätze sondern nur Schlüsselwörter auf
• Zeichne dir zu allen Informationen kleine Symbole mit auf, so bleibt die Information besser im Gedächtnis

Vielleicht hast du ja schon Mal eine Mindmap erstellt und dir dann gedacht, dass es ja nur pure Zeitverschwendung ist? Aber vielleicht hast du dabei auch nicht die wichtigsten Regeln beachtet.