Jeder Schüler liebt sie: Die Formelsammlung. Aber jetzt stell dir doch mal vor, du könntest dir einfach so alle Formeln merken. Gerade in Mathe  oder Physik gibt es Unmengen an komplizierten Formeln, die man für nur eine Klausur kennen sollte. Aber was, wenn man für genau diese Prüfung keine Formelsammlung verwenden darf? Ich werde dir nun eine Technik verraten, mit der du dir ganz einfach komplizierte Formeln merken kannst!

„Wenn du nicht weißt, wie man mit Formeln richtig rechnen soll oder die Variablen richtig einsetzt, dann schreib wenigstens die Formel hin!“ Diesen Satz sagt einem jeder Lehrer, denn alleine schon die Formel zu kennen, gibt meistens schon einen Punkt in der schwierigen Klausur. Jetzt muss man diese nur kennen. Und genau aus diesem Grund möchte ich dir verraten, wie sich die besten Mathe- oder Physik-Studenten ihre Formeln merken. Diese dürften zwar ihre Formelsammlungen verwenden, jedoch sparen sie sich enorm viel Zeit, wenn sie sie einfach aus dem Gedächtnis abrufen können und haben so mehr Zeit dafür, die schwierigen Rechnungen zu lösen.

Du wirst dir jetzt im ersten Moment vielleicht denken: „Was soll denn das?“ Aber: Auf genau das kommt es an. Die Technik benötigt kurzfristig ein bisschen mehr Zeit, und du wirst dich dabei auch fragen, ob du im Kindergarten bist, aber ich verspreche dir, dass diese Technik sehr effektiv ist. Du wirst deinem Gehirn genau das geben, was es zum Lernen braucht:

• Verknüpfungen
• Außergewöhnliche und kreative Bilder

Hier kommt die ultimative Technik:

Jede Formel besteht aus sogenannten Variablen. Das sind meistens Buchstaben, die als Platzhalter für irgendwelche Werte (die dem Aufgabentext entnommen werden müssen) stehen.

Schreibe dir die Formel mit der Bedeutung auf die linke Seite eines weißen Blatt Papiers und die Form in Variablen auf die Rechte:

Hier siehst du das mal am Beispiel der physikalischen Formel für die Geschwindigkeit.

Erstelle eine Verknüpfung zwischen Bedeutung und Variable

Das können einfach nur Namen, Gegenstände oder Tiere sein, die mit demselben Buchstaben beginnen. Aber: Je kreativer, desto besser! Diese Verknüpfungen schreibst du nun in die Mitte

Verrückte und bildliche Geschichten

Jetzt musst du nichts weiter tun, als diese Begriffe in eine kleine, verrückte Geschichte zu verpacken. Ganz wichtig dabei ist: Stell dir das auch wirklich bildlich vor! Denn dein Gehirn lernt in Bildern. Wenn du willst, kannst du dir diese Geschichte natürlich auch in einem kleinen Cartoon aufmalen. Diese Geschichte schreibst du dir dann unten auf das Blatt Papier. Vergesse dabei aber nicht, die Rechenzeichen mit in deine Geschichte zu verknüpfen.

Du wirst dir jetzt vielleicht denken, dass das reiner Kindergarten ist und das nur unnötig Zeit kostet? Teste diese Technik aber doch mal aus und entscheide dann ob sie dir hilft oder nicht. Aber ich bin mir sicher, dass sich die investierte Zeit lohnen wird.

Ich zeige dir jetzt auch mal eine Geschichte, die bei einer noch viel komplizierteren Formel entstehen kann:

Wir befinden uns in einem Stockbett (wegen des Bruchs). Oben ist ein schlecht gelaunter Bär (-b), der sich nicht entscheiden kann (+/-), ob er die große Wurzel nun essen soll oder nicht. Er hebt die Wurzel nach oben und findet darunter zwei kleine Bären (b²), die vier Ameisen zerquetschen. Die Ameisen versuchen, eine riesen große Zitrone zu transportieren (-4ac).

Unter dem Stockbett warten vergeblich zwei andere Ameisen (2a) auf die leckere Zitrone, denn die oberen Ameisen wurden schon zerquetscht.

Du siehst, ein bisschen kreativ sein und schon kannst du dir aus den komplexesten Formeln eine für dein Gehirn leicht zu merkende Geschichte basteln.