Die Aufklärung, Sturm und Drang und die Empfindsamkeit sind die besten Beispiele dafür, dass Literaturepochen nicht strikt voneinander zu trennen sind. Die Aufklärung schließt Sturm und Drang, sowie die Empfindsamkeit mit ein. Geschichtlich ändert sich daher nicht viel in Bezug auf die Aufklärung. Lese dort einfach nach, wenn es dich interessiert.
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Literatur:
In der vorangegangenen Zeit stand ein genaues Regelwerk für die Poetik im Mittelpunkt. Dies änderte sich aber. Aufgrund der starken Konkurrenz unter den Dichtern wurde die Literatur immer mehr durch Subjektivität und damit Genialität geprägt. Dieser Abschnitt der Literatur wird auch gern Geniezeit genannt. Das große Vorbild der Stürmer und Dränger war William Shakespeare.
Das Geniedasein stand aber nicht in Konkurrenz zur Rationalität der Aufklärung. Ganz im Gegenteil: es wurde eine neue Phase der Aufklärung eingeläutet, da nun zur Rationalität auch Gefühlsregungen hinzukamen. Der Verstand und das Herz wurden zu einer Einheit.
Im Sturm und Drang wurde das Drama als bevorzugte literarische Form bekannt. Es bot eine erzieherische und bildende Rolle. Lessings Idee des Nationaltheaters wurde weiter fortgesetzt und konnte schon bald mit französischen und englischen Theatern mithalten. Vor allem aktuelle Gesellschaftsprobleme behandelte man. Das Motiv der „verführten Unschuld“ findet man immer wieder in Werken dieser Zeit. Es wird Kritik an der bürgerlichen Moral geübt, die regungslos hinnimmt, was der Feudalherr bestimmt. Als wichtige Themen des Sturm und Drangs kristallisierten sich der Freiheitskampf gegen die Gesellschaft und gesellschaftliche Geschlechterauffassung heraus. Als Merkmal der Werke kannst du dir Einhaltung von Tugenden (Humanität, Toleranz, Sittlichkeit, Gefühlsbetontheit) einprägen. Diese Einhaltung diente als Abgrenzung zur höfischen Gesellschaft. Alle Dramen haben die Gestaltung des Endes gemeinsam: der Held scheitert an den gesellschaftlichen Verhältnissen und kann seine Identität nur durch Mord, Freitod oder Selbstverstümmelung bewahren.
J.Lenz entwickelte erstmals die Tragikkomödie.
Die Lyrik war gezeichnet von Liebes-, Natur- und lehrhaften Gedichten. Das Gefühlsleben sollte zum Ausdruck gebracht werden. Auch erste Kunstballaden entstanden und einheimische Volkslieder wurden gesammelt.
Der bürgerliche Roman steckt im Sturm und Drang noch in seinen Kinderschuhen, wird aber später als Vorläufer des modernen Romans in Deutschland angesehen.
Werke
Werk | Dichter |
---|---|
Ganymed (1773) | J. W. v. Goethe |
Die Leiden des jungen Werthers (1774) | J. W. v. Goethe |
Die Soldaten (1776) | J. Lenz |
Sturm und Drang (1776) | F. M. Klinger |
Die Räuber (1781) | Friedrich Schiller |
Kabale und Liebe (1784) | Friedrich Schiller |
Prometheus (1785) | J. W. v. Goethe |
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