Das Frühmittelalter ist die erste Literaturepoche, für die es genügend niedergeschriebene Werke gibt. Vorher sind die Verse und Dichtungen nur mündlich überliefert worden. Deswegen ist viel verloren gegangen.
Bevor wir jetzt genauer auf diese Literaturepoche eingehen, möchte ich dir noch kurz etwas über die geschichtlichen Ereignisse dieser Zeit erzählen.
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Historischer Hintergrund:
Der Beginn des Mittelalters wurde durch die einsetzende Völkerwanderung und den Zerfall des Römischen Reiches eingeläutet. Die Gesellschaft teilte sich in drei Stände auf: der Adel, der Klerus (Kirche) und die Bauern. Das Leben richtete sich zu dieser Zeit auf agrarwirtschaftliche und naturalwirtschaftliche Produktion aus. Die Kirche war der Kulturträger der Gesellschaft. Denn oft konnte nur der Klerus lesen und schreiben.
Literatur:
Die frühmittelalterliche Literaturepoche wird nochmals in die althochdeutsche Literatur (760-1060), die frühmittelhochdeutsche Literatur (1060-1120) und die vorhöfische Literatur (1120-1180) unterteilt. Du findest in dieser Epoche vor allem den Alltag immer wieder thematisiert.
Während der Völkerwanderung brachten die Germanen ihre eigene Literatur mit. So entstanden in verschiedenen Regionen unterschiedliche Sagen, z.B. die Nibelungensage, die Hildebrandsage und die Sage von Beowulf.
Althochdeutsche Literatur
Unter der Herrschaft von Karl dem Großen wurden die Germanen christianisiert. Um den „Bekehrten“ die christlichen Werte zu vermitteln, vermischte man die germanisch-heidnischen und christlich-antike Elemente. So änderte man heidnische Zaubersprüche in Segenswünsche der Christen um. Gerade in den religiösen Nacherzählungen löste der Endreim den germanischen Stabreim schrittweise ab.
Literarische Formen
- Zaubersprüche
- Segen
- Rätsel
- Gelöbnisse
- Heldensagen
- Fürstenlob
- Gebete
- Evangelienharmonien
- Memento mori
- Spielmannsepen
Werke
Werk | Dichter |
---|---|
Liber Scivias (1141/53) | Hildegard von Bingen |
Evangelienharmonie (ca. 865) | Ofrid von Weißenburg |
Abrogans (760/765) | Arbeo von Freising |
Rolandslied (ca. 1170) | Pfaffe Konrad |
Paraphrase des Hohen Liedes (ca. 1060) | Williram von Ebersberg |
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