Beim Englisch Lernen wirst du früher oder später über die „conditional sentences“, auch „if-clauses“ genannt, stolpern. Wenn es soweit ist, kannst du dich freuen: Denn wenn du es einmal verstanden hast, dann ist dieses Thema nicht schwer und liefert dir eine Menge Punkte in der nächsten Klassenarbeit. Bei den if-clauses, auf Deutsch, „Was, wenn“-Fällen, geht es um Behauptungen. Du stellst die Frage: Was passiert, wenn ich dies oder das mache? Doch aufgepasst! if-clause ist nicht gleich if-clause. Es gibt 3 verschiedene Typen, die du auswendig lernen kannst. Diese unterscheiden sich in ihrer Bedeutung: Einige sind wahrscheinlich, andere unwahrscheinlich. Doch davon erfährst du gleich mehr.
Dein Lehrer wird dir meistens eine Aufgabe mit 2 Teilen stellen: Zuerst findest du heraus, welchen der 3 Typen du verwendest. Dann bildest du ihn in der korrekten grammatikalischen Form. Das ist eigentlich ganz einfach, wenn du dich an die Regeln hältst und folgende Checkliste durchgehst:
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Welchen der drei Typen brauche ich eigentlich?
Erfahre, welche 3 Typen es gibt und wie du herausfindest, welchen du brauchst
Du kannst 3 verschiedene if-clauses unterscheiden:
Wann nehme ich den if-clause type 1?
Als Beispielsatz nehmen wir: „If I study English, I will get a good grade.“
Auf Deutsch heißt das: „Wenn ich Englisch lerne, bekomme ich eine gute Note.“
Du überlegst dir, wie wahrscheinlich es ist, dass das Ereignis eintritt. Diese Aussage ist sehr wahrscheinlich. Sie ist zu 100 Prozent erfüllbar. Achtung: Das heißt nicht, dass die Bedingung erfüllt werden muss. Aber es kann sein. Auch wenn du vielleicht nicht lernst, ist es möglich. Deshalb nimmst du den „if-clause type 1“.
Wann nehme ich den if-clause type 2?
Dann gibt es den „if-clause type 2“:
Hier heißt unser Beispielsatz: „If I studied English, I would get a good grade.“
Auf deutsch: „Wenn ich Englisch lernen würde, dann bekäme ich eine gute Note.“
Anstelle des Verbs „bekomme“, verwendest du jetzt das Verb „bekäme“. Damit wirst du schon vorsichtiger, du distanzierst dich von der Aussage. Es ist zwar möglich, dass du lernst, aber wahrscheinlich ist es nicht. Die Bedingung ist damit zu 50 Prozent erfüllbar. Heißt: Sie kann erfüllt werden, aber ist unwahrscheinlich.
Wann nehme ich den if-clause type 3?
Der „if-clause type 3“ ist am unwahrscheinlichsten:
„If I had learned English, I would have gotten a good grade.“
Auf deutsch: „Wenn ich Englisch gelernt hätte, dann hätte ich eine gute Note bekommen.“
Diesen Satz verwendest du, wenn die Arbeit vorbei ist, und du nicht gelernt hast. Die Arbeit liegt in der Vergangenheit, du kannst also nichts mehr daran ändern. Die Bedingung ist zu 0 Prozent erfüllbar, du kannst nicht mehr auf die Arbeit lernen.
Der „if-clause type 3“ ist dein bester Freund! Warum? Weil du ihn immer leicht erkennen kannst. Überlege dir einfach, ob die Aussage noch durch irgendetwas geändert werden kann. Stell dir vor, gestern hat die Sonne geschienen. Jetzt fragst du dich: „What would have happened, if it had rained yesterday?“ (Was wäre passiert, wenn es gestern geregnet hätte?) merkst du, dass sich der Satz auf die Vergangenheit bezieht. Es ist sicher, dass es gestern nicht geregnet hat und daran kann niemand etwas ändern. Du kannst also sofort routiniert auf den if-clause type 3 zurückgreifen.
Zusammenfassung von Schritt 1:
Merke dir bis hierhin:
- Wenn es wahrscheinlich ist, nimmst du Typ 1,
- wenn es unwahrscheinlich ist, nimmst du Typ 2 und
- wenn es unmöglich ist, nimmst du Typ 3.
Wenn du herausgefunden hast, welchen Satz du brauchst, kann es richtig losgehen! Es geht zu Schritt 2:
Die Bildung der if-clauses
Erfahre, was du bei der Bildung der if-clauses beachten musst
Jeder if-clause hat 2 Satzteile:
Den If-Satz und den Would-Satz. Diese sind durch ein Komma voneinander getrennt: „If I studied, I would get a good grade“.
Bildung bei Typ 1:
Im If-Satz verwendest du das simple present, also die ganz normale Grundform. Im Would-Satz, auch Hauptsatz genannt, wird das will-future verwendet.
Beispiel Typ 1:
„If I study, I will get a good grade.“
Bildung bei Typ 2:
Bei Typ 2 wird im If-Satz das simple past, also die einfache Vergangenheitsform, genutzt. Der Hauptsatz wird mit dem conditional I gebildet. Das bedeutet: would + der Infinitiv des Verbs.
Beispiel Typ 2:
„If I studied, I would get a good grade.“
Bildung bei Typ 3:
Typ 3 bildest du, indem du das past perfect im If-Satz und das conditional II im Hauptsatz nutzt. Das conditional II bildest du, indem du would + have + das past participle des Verbs nimmst.
Beispiel Typ 3:
„If I had studied, I would have gotten a good grade“.
Merksatz zu den if-clauses:
Nutze diesen Merksatz als Gedankenstütze beim Englisch lernen
Das „would“ darf niemals zusammen mit dem „if“ in einem Satzteil stehen. Damit dir dieser Fehler nicht passiert, kannst du dir folgenden Merksatz merken:
„If und would macht den Satz kaputt!“
Zum Schluss gebe ich dir noch einen Tipp:
Merke dir einen Beispielsatz für jeden der 3 if-clauses auswendig. Wenn du in der Klassenarbeit aufgeregt bist, atme tief durch, erinnere dich an die Sätze und schon hast du sämtliche Regeln parat!
Abschließend sind hier die 3 wichtigsten Fakten zu den if-clauses für dich zusammengefasst:
Typ 1 | Wahrscheinlich | simple present u. will- future |
Typ 2 | Unwahrscheinlich | simple past u. would + infinitive |
Typ 3 | Unmöglich | past perfect u. would have + past participle |
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