In diesem Artikel eignest du dir Wissen über die Epoche Romantik an und erfährst alle wichtigen Eckdaten über die Literatur dieser Zeit.
Romantik ist ein epochenübergreifender Begriff, der Strömungen bezeichnet, die gegen klassische und realistische Literatur sprechen. Der Begriff wird von „Roman“ abgeleitet und steht für Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches und Schauriges. Die Epoche im Bereich Deutsch lernen- Romantik ist durch romantisches Denken und romantische Poesie markiert.
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Untergliederung der Romantik in 3 Abschnitte
Erfahre, in welche Abschnitte die Romantik nochmal eingeteilt wird
Wenn du die Epoche Romantik genauer betrachtest, kannst du diese Zeit noch einmal in drei Unterabschnitte einteilen.
Die Frühromantik (1798-1804)
Der Beginn der Epoche und somit der Frühromantik (1798-1804) wird auf die Gründung eines Literatenkreises in Jena zurückgeführt. Darin vertreten waren Novalis, Humboldt, Brüder Schlegel, Schelling, aber auch Frauen wie Dorothea Veith und Caroline Böhmer. Die Literaten aus Jena setzen sich für die Förderung der Weltliteratur ein, indem Literaturzeitschriften entstanden oder Shakespeare übersetzt wurde.
Die Hochromantik (1804-1818)
Die Hochromantik (1804-1818) fand im Wesentlichen in Heidelberg unter Eichendorff, Görres, Arnim, Sophie Tieck und Bretano statt.
Die Spätromantik (1818-1835)
Die Spätromantik (1818-1835) kannst du wiederum in Berlin unter Kleist, E.T.A. Hoffmann, Bettina von Arnim und Rahel Levin-Varnhagen verorten. Wie du an den Beispielen der Autoren erkennen kannst, nahmen erstmals Frauen am literarischen Leben teil.
Im historischen Rückblick entstand die Romantik im Wechsel von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft. Dadurch verstärkte sich das bürgerliche Selbstbewusstsein, gesellschaftskritische Stimmen gab es dennoch kaum.
4 wichtige Punkte zur Gesinnung der Autoren
Erfahre, wie das Denken der Autoren damals war
Die romantischen Dichter bevorzugten eine subjektive Weltanschauung mit einem von Sittlichkeit befreiten und schöpferischen Ich im Hauptaugenmerk. Sie strebten eine Einheit von Natur und Geist an, unter den Grundideen der Universalität für den Autor und Assimilation der Gattungen. Nun fragst du dich bestimmt, was es mit diesen kompliziert klingenden Worten auf sich hat. Du kannst dir unter Universalität einprägen, dass im Künstler ein Mensch gesehen wurde, der alle Stimmungen, Gefühle in sich trug und die historischen Ereignisse in die hinein sog. So erschuf er in seinem poetischen Schaffungsprozess neue Werke. Unter Assimilation merkst du dir einfach die Vereinigung der drei Gattungen Epik, Drama und Lyrik.
2 formelle Merkmale
Da in der Epoche Romantik diese Assimilation so wichtig war, gingen die Epik und Dramatik eher zurück, weil dies in den zwei Gattungen schwer umzusetzen war. Die vorherrschende Gattung in der Romantik war die Lyrik, geprägt von volksliedhafter Einfachheit, aber einem Höchstleistung an sprachlicher Kunst. Die genutzte fragmentarische Ausdrucksform brachten das Unbewusste in der Schaffensphase und die Wirklichkeitssicht hervor.
Die 3 wichtigsten Motive der Romantik:
- Natur
- Mittelalter
- Märchen
Außerdem stieg das Interesse an Schauerromanen.
In der Romantik findest du folgende Beispielwerke:
Nutze diese Tabelle um den Stil der Romantik zu erfahren und die Werke einzuordnen
Werk | Dichter |
---|---|
Ritter Blaubart (1797) | L. Tieck |
Der blonde Eckbert (1797) | L. Tieck |
Amanda und Eduard (1803) | S. Mereau |
Des Knaben Wunderhorn (1806-1808) | A. v. Arnim, C. Bretano |
Der zerbrochene Krug (1808) | H. v. Kleist |
Kinder- und Hausmärchen (1812) | Gebrüder Grimm |
Aus dem Leben eines Taugenichts (1826) | J. F. v. Eichendorff |
Die 10 wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst
- Die Romantik unterteilt sich in die Frühromantik (Jena, 1798-1804), Hochromantik (Heidelberg, 1804-1818) und Spätromantik (Berlin, 1818-1835).
- Subjektive Weltanschauung und ein von Sittlichkeit befreites Ich prägt die Philosophie der Romantik.
- Einheit von Natur und Geist.
- Hauptgedanken: Assimilation und Universalität
- Fragmentarische Ausdrucksformen
- Vorherrschende Gattung ist die Lyrik.
- Die häufig genutzten Motive sind Natur, Mittelalter und Märchen.
- Die Texte sind geprägt von volksliedhafter Einfachheit, aber einem Höchstmaß an sprachlicher Kunst.
- Das Interesse an trivialen Schauerromanen steigt.
- Frauen nehmen erstmals am literarischen Leben teil.
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