Warum bist du manchmal müde, obwohl du lang geschlafen hast? Und warum manchmal fit, wenn du nur wenig Schlaf hattest? Ich verrate es dir:

Es gibt viele Theorien über verschiedene Schlaf-Phasen. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, diese zusammenzufassen und herauszufinden, warum wenig Schlaf manchmal besser ist als viel Schlaf.

Man könnte den Schlaf in ganz viele verschiedene Phasen unterteilen, aber da sind sich alle Forscher einig. Grundsätzlich kann man ihn in zwei Hauptabschnitte unterteilen:

• Die REM-Phase (Rapid-Eye-Movement)
• Tiefschlaf-Phase

Bevor ich dir nun verrate, wie du deinen Schlaf optimal organisieren kannst, möchte ich dir erklären, was es mit diesen zwei Phasen auf sich hat.

REM-Phase:

In der REM- Phase befindet sich dein Körper noch beziehungsweise wieder in einem fast wachen Zustand. Das ist nämlich diese Phase, in der du träumst. Das kennst du ja wahrscheinlich auch: Meistens wachst du doch dann auf, wenn ein Traum gerade zu Ende ist. Wenn du da nachts aufwachst, fühlst du dich relativ fit. Das liegt eben genau daran, dass du dich während dieser Phase in einem fast wachen Zustand befindest. In dieser Zeit des Schlafens verarbeitet dein Körper alle Einflüsse und Gedanken des Tags und die Informationen, die dich beschäftigen.

Optimal wäre, wenn dein Wecker morgens genau dann klingelt, wenn du dich am Hochpunkt dieser Phase befindest, denn da bist du quasi schon fast wach. Du kannst also aufstehen, ohne dass du erstmal Ewigkeiten brauchst, fit und wach zu werden.

Tiefschlafphase:

In der Tiefschlaf-Phase bist du, wie der Name ja schon verrät, tief am Schlafen. Du bist kaum wach zu kriegen. In dieser Phase regeneriert dein Körper alle körperlichen Eigenschaften. Wenn du zum Beispiel viel Sport machst, ist dein Körper in dieser Phase stark damit beschäftigt, deine Muskeln aufzubauen.

Ganz wichtig: Wenn dein Wecker morgens klingelt und du befindest dich noch in der Tiefschlaf-Phase, beginnt dein Tag ganz schrecklich, denn du fühlst dich nicht ausgeschlafen und benötigst extrem viel Zeit wach zu werden. Das ist keine gute Voraussetzung für einen erfolgreichen Tag. Vor allem dann nicht, wenn du gleich in der ersten Schulstunde eine Prüfung schreibest.

Beide Phasen wechseln sich regelmäßig ab. Du startest immer mit der REM-Phase und fällst dann langsam in den Tiefschlaf. 90 Minuten (1,5 Stunden) später befindest du dich dann wieder am Höhepunkt der REM-Phase.  Daraus ergibt sich dann folgendes Bild:

Die grünen Pfeile sind die Momente, an denen es optimal wäre, aufzuwachen, denn da bist du, wie bereits gesagt, schon fast wach. Oft ist es so, dass du da schon von selbst aufwachst.

Ganz wichtig:

Das heißt jetzt nicht, dass die 1,5 Stunden Schlaf pro Nacht reichen, denn dein Körper muss ja schließlich auch regenerieren. Man sagt, dass man nachts mindestens zwei Tief- und zwei REM-Phasen durchlaufen sollte.

Deshalb ergeben sich für die optimale Schlafdauer folgende Werte:

• 4,5 Stunden
• 6 Stunden
• 7,5 Stunden
• 9 Stunden

Man sollte natürlich nicht jeden Tag nur 4,5 Stunden schlafen. Aber: Wenn es mal spät wird und der Wecker würde schon in 5 Stunden klingeln, lieber noch eine halbe Stunde wach bleiben, dass man auch wirklich trotz wenig Schlaf am nächsten Morgen fit in den Tag startet.

Plane dir nun deinen Schlaf richtig ein! Wenn dein Wecker um 06:00 Uhr klingelt, musst du also nur noch rückwärts rechnen:

06:00 Uhr minus 7,5 Stunden = 22:30 Uhr

06:00 Uhr minus 9,0 Stunden = 21:00 Uhr

Plane dir aber immer noch Zeit ein, die du benötigst, um einzuschlafen!!!