Beim Latein lernen und Übersetzen eines Lateinischen Textes in das Deutsche kann dir die Bestimmung unbekannter Strukturen zunächst schwerfallen. Für einen sicheren und routinierten Umgang bei der Übersetzung der sechs verschiedenen lateinischen Fälle (Kasus) bietet dir dieser Artikel daher einen Überblick über den sechsten Fall, der auch als Vokativ bezeichnet wird.
Der Vokativ (6. Fall)
Erfahre, alles über den Vokativ
Den Vokativ erkennst du daran, dass eine Person direkt angesprochen wird. Bei der Übersetzung empfiehlt es sich, den Vokativ losgelöst von den anderen Satzbestandteilen wiederzugeben.
Die Bildung des Vokativ
Erfahre, wie du den Vokativ bildest
Die Form des Vokativ entspricht bei den meisten Substantiven denen des Nominativ.
Beispiele für regelmäßige Vokativformen:
Responde, pater! → Antworte, Vater!
Ausnahmen beim Vokativ:
Bei Substantiven der o-Deklination (Endung: -us) wird im Nominativ ein -e angehängt. Bei Namen mit der Endung auf -ius endet der Vokativ auf -i.
Beispiele:
Responde, domine! → Antworte, Herr!
Responde, fili! → Antworte, Sohn!
Die 4 wichtigsten Punkte aus diesem „Latein-lernen“-Beitrag:
- Der Vokativ dient der direkten Ansprache einer Person
- Beispiel: Quid dicis, puella? → Was sagst du, Mädchen?
- Die regelmäßigen Formen des Vokativ sind formengleich mit dem Nominativ.
- Substantive der o-Deklination auf -us haben die Endung -e
- Bei Namen mit der Endung auf -ius endet der Vokativ auf -i
- Beispiel: Nominativ: Lucius → Vokativ: Luci
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